DZ BANK Gruppe und Corona: Business – aber nicht „as usual“

04. Mai 2020

Einigkeit und Vielfalt

Seit Wochen steht vieles in Deutschland still. Auch die Unternehmen der DZ BANK Gruppe spüren die massiven Auswirkungen des Corona-Virus. Wie schaffen sie es, ihre Mitarbeiter zu schützen und gleichzeitig den Betrieb aufrechtzuerhalten? Momentaufnahmen aus den Unternehmen zeigen: Führungskräfte sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nehmen die Herausforderungen ernst und gehen zugleich konstruktiv mit der Krise um.

"Film ab!" für die Vorstandsvorsitzenden der DZ BANK: Uwe Fröhlich und Cornelius Riese wenden sich regelmäßig in kurzen Videobotschaften mit persönlichen Worten an die Mitarbeiter.

DZ BANK: Leistet schnelle Hilfe mit staatlichen Fördermitteln
"Neun von zehn unserer Mitarbeiter arbeiten derzeit von zuhause aus und zeigen sich dabei flexibel, engagiert und kreativ“, berichtet Pressesprecherin Julia Holzner. Dazu gehört, dass die Zusammenarbeit jetzt häufiger über Videokonferenzen, Skype und das Social Intranet läuft. „Wir sind intensiv damit beschäftigt, unseren Kunden die von der Regierung ausgelobten Fördermittel möglichst rasch bereitzustellen“, erklärt Holzner. „Unsere Kolleginnen und Kollegen in der Investitionsförderung oder den Kapitalmarktbereichen leisten dabei – wie alle in der genossenschaftlichen FinanzGruppe – wahrlich Bemerkenswertes.“ Aber auch im täglichen Miteinander finden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter neue Mittel und Wege, mit der Krise umzugehen. Humorvolle Social-Media-Videos machen die Runde und helfen, die gemeinsame Moral ein wenig zu stärken.

Ein verwaistes Großraumbüro: Bei Union Investment arbeiten 90 Prozent der Mitarbeiter im Homeoffice.

Union Investment: Keiner da, trotzdem gute Stimmung
"Bei Union Investment arbeiten nun über 90 Prozent der Kolleginnen und Kollegen von zu Hause“, berichtet Sinan York Temelli, Leiter der Pressestelle bei der Union Asset Management Holding AG. Nur ein kleiner Teil der Belegschaft von Union Investment arbeite im „Sondergeschäftsbetrieb“ in den Büros an den Standorten.Auch bei Union Investment ersetzen viele Einheiten den direkten Kontakt durch zahlreiche über den Tag verteilte Online-Konferenzen und Telefongespräche. Trotz des fehlenden persönlichen Austauschs ist die Stimmung aber gut, dafür sorgt auch die Technik. „Die Leitungen arbeiten erstaunlich stabil, worüber wir sehr froh sind. Dennoch freuen sich alle schon heute auf die Zeit, wenn man sich wieder persönlich treffen kann“, so Sinan York Temelli.

Auch der Vorstandsvorsitzende der R+V Norbert Rollinger arbeitet im Homeoffice

R+V: „Du bist nicht allein“
Auch bei R+V ist die Corona-Krise für viele Mitarbeiter einschneidend. Viele, etwa die Außendienstler, fürchten gar um ihre Existenz. Der Vorstand hat ihnen bereits Hilfe zugesichert. Inzwischen arbeiten rund 15.000 Mitarbeiter von zuhause und machen dabei die unterschiedlichsten Erfahrungen. Eine Kollegin beschreibt im Intranet ihre Herausforderungen im Homeoffice mit zwei Berufstätigen und zwei kleinen Kindern: „Die Work-Work-What-Balance bekomme ich einfach nicht hin“. Eine andere Mitarbeiterin, die weiterhin im Büro arbeitet, empfindet es als „gruselig, alleine in der Abteilung zu sitzen.“Doch in der Krise eint die Kolleginnen und Kollegen offensichtlich das Gefühl, dass das Motto der neuen R+V-Markenkampagne „Du bist nicht allein“ im Unternehmen gelebt wird. Laut Mitarbeiterumfrage sind 88 Prozent der R+V’ler davon überzeugt, dass „wir die Krise gemeinsam meistern“.

Die TeamBankerInnen grüßen mit dieser Collage aus den Homeoffices.

TeamBank: Feierabendbier gibt es virtuell
Über 1000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten bei der TeamBank seit dem 16. März bundesweit und in Österreich unter dem Motto #stayathome. Produkt- und servicebedingt funktioniert das gut, da hier sowieso schon alle mit Notebooks und Headsets arbeiten. Die Gespräche mit Partnern, Händlern und Kunden seien allerdings deutlich länger geworden, der Kommunikationsbedarf sei enorm, berichtet Michaela Schubert, Kommunikation TeamBank AG: „In so einer Situation und von jetzt auf gleich von persönlichen Vor-Ort-Gesprächen auf eine rein digitale Betreuung per Telefon- und Videokonferenzen umzuschalten, selbst Aufsichtsratssitzungen so durchführen zu können, stimmt uns aber auch absolut positiv. Und wenn die lieben Kinder durch die Videoschalte springen, löst das kein Stirnrunzeln, sondern nur Schmunzeln aus.“

Gleichzeitig werde aber auch das gegenseitige Vermissen immer größer. „#stayathome heißt für uns vor allem #mitabstandnah. Daher laden unsere drei Vorstände abwechselnd regelmäßig zum virtuellen Feierabend-Bier per Skype-Videokonferenz ein“, erzählt Michaela Schubert.

 

DZ PRIVATBANK: Danke an alle Kolleginnen und Kollegen
Rund 70 Prozent aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DZ PRIVATBANK (DZPB) arbeiten derzeit von zuhause aus. Das war vor wenigen Wochen noch kaum vorstellbar, doch die IT-Abteilung der DZPB hat ganze Arbeit geleistet, um den Kolleginnen und Kollegen ein möglichst störungsfreies Arbeiten im heimischen Büro bereitzustellen. Hierzu gab es von vielen Seiten ein großes Lob und „Danke an alle!“, die das ermöglicht haben.

Die Kolleginnen und Kollegen hingegen, die teilweise in täglichen Wechselschichten an ihren Arbeitsplatz in die DZPB zurückkehren, sitzen alleine oder mit weitem Abstand im Büro. Auch auf den Gängen und an der Kaffeemaschine wird sorgfältig auf die Wahrung des Sicherheitsabstandes (und aufeinander) geachtet. Mittlerweile hat sich hier so etwas wie eine neue Routine eingespielt.

Besonders die Pendler unter den Kolleginnen und Kollegen freuen sich über mehr Freizeit und möchten das Mobile Arbeiten auch nach der Pandemie intensiver nutzen. Daher werden aktuell intensive Überlegungen gewälzt, wie das Mobile Arbeiten auch für die zukünftige Anwendung noch verbessert werden kann. „Neben der Optimierung der technischen Ausstattung, bestehen z.B. auch Überlegungen, den Kolleginnen und Kollegen Webinare und Lernangebote zum effizienten Arbeiten von zuhause aus und Zusammenarbeit in virtuellen Teams anzubieten“, berichtet Sonja Henn, Personalentwicklerin bei der DZPB.

Keine Prüfung: Viel Sicherheitsabstand beim Essen im Betriebsrestaurant - Corona macht‘s nötig.

Schwäbisch Hall: Zusammenrücken, wenn’s schwierig wird
Normalerweise arbeiten fast 3.000 Kollegen in der Hauptverwaltung von Schwäbisch Hall. Doch nun sind die Gänge leer, die Büros wirken verwaist. Mittlerweile arbeiten auch hier neun von 10 Mitarbeitenden von Zuhause. Möglich gemacht haben das hier wie auch in allen anderen Unternehmen der DZ BANK Gruppe die IT-Experten – meist in Windeseile.
 

Trotzdem war zunächst die Anwesenheit einiger in der Hauptverwaltung unverzichtbar. Zu ihrem Schutz hat Schwäbisch Hall eine Stelle eingerichtet, die leerstehende Büroräume erfasst, reinigen lässt und an Mitarbeitende vor Ort vermittelt. So lässt sich der Sicherheitsabstand in den Büros möglichst groß halten. Die Bestuhlung im Betriebsrestaurant ähnelt dabei der einer Prüfungssituation: Tische mit nur einem Stuhl stehen weit voneinander entfernt, alle schauen beim Essen in die gleiche Richtung.
 

Auch für den Außendienst führt das Corona-Virus zu massiven Veränderungen: Kundengespräche können nicht mehr von Angesicht zu Angesicht stattfinden. Den Kontakt zu ihren Kunden halten die Heimatexperten jetzt per Videoberatung oder Telefon. Alle 3.400 Schwäbisch Hall-Berater wurden in wenigen Wochen per Webinar geschult. Mittlerweile laufen pro Woche mehr als 1.500 Kundenberatungen per Videoschalte.
 

Der Vorstandsvorsitzende Reinhard Klein lobte die Situation bereits in seinem Videoblog: „Ich finde es klasse, mit welcher Kooperationsbereitschaft und Besonnenheit unsere Mitarbeiter auf die Maßnahmen reagieren. Wir haben gezeigt, dass wir zusammenrücken, wenn es schwieriger wird“.