3, 2, 1 ... #GENOhackathon! Vom Pitch zum Prototypen in drei Tagen

24. Juni 2019

Perspektive, Zukunft, Stabilität

Im TechQuartier an der Messe Frankfurt startete in der vergangenen Woche der 6. #GENOhackathon. Es ist das mittlerweile sechste Event dieser Art von ADG, Fiducia & GAD, DZ BANK Gruppe sowie dem Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). Die Idee dahinter: Vom Pitch zum Prototypen in nur drei Tagen – und dabei immer an den Kunden denken. Dafür waren rund 100 Teilnehmer angetreten.

Die Idee zum sogenannten GENOhackathon entstand auf einem der GENObarcamps, die zweimal im Jahr stattfinden und auf denen sich Mitarbeiter der genossenschaftlichen FinanzGruppe zu Themen der Digitalisierung und der Zukunft der Finanzwirtschaft austauschen. Der aufkommende Wunsch, direkt auch konkrete Prototypen für die gemeinsam erarbeiteten Ideen zu entwickeln, führte 2016 zum ersten GENOhackathon auf der Praterinsel in München.


Eine Idee mit weiteren Folgen
Begeisternd und erfolgreich anschließend an die Premiere, ging der #GENOhackathon am letzten Montag in die sechste Runde. Im Frankfurter TechQuartier trafen sich in der vergangenen Woche wieder 100 Experten, Softwareentwickler, Produktspezialisten, Anwender und Berater der genossenschaftlichen FinanzGruppe sowie Fintech-Startups, um aus Produkt- und Service-Ideen einen Prototyp zu erarbeiten. Der wird schon am dritten Tag des Events einer Jury zur Bewertung vorgestellt.

Über Coding und Community
Mit roten und grünen Schlüsselbändern um den Hals, der eine oder andere mit Baseball Cap auf dem Kopf und sommerlich in Shorts oder Shirt, so hockten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der genossenschaftlichen FinanzGruppe rund um die Tische des kunterbunten TechQuartiers. Hinter ihnen an Boards und Tafeln erste Sketches und Pläne, die ihre Ideen beschreiben. Vor ihnen bunte Post-its, Scheren, Kabelsalat und aufgeklappte Laptops, auf denen schnell erste Illustrationen erschienen. Es herrschte wie immer betriebsame Start-up-Atmosphäre und freudige Aufbruchsstimmung beim #GENOhackathon.

Gleich zu Beginn gab es die obligatorischen 60-sekündigen „Elevator-Pitches“. Mit innovativen Ideen aus den Bereichen PFM („Personal Finance Management“), Künstliche Intelligenz im Banking , Schuldnerberatung und Blockchain-Lösungen für Genossenschaften versuchten die Teilnehmer, Mitstreiter für ihre Idee zu begeistern. Bei all dem im Mittelpunkt: der Mensch. Finde sein Problem und entwickle eine Lösung dazu, so lautete der Auftrag.

Am Ende waren zwölf Ideen übriggeblieben, über die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des GENOhackathons an den folgenden zweieinhalb Tagen leidenschaftlich diskutierten, die sie kritisierten, programmierten, ausprobierten, verwarfen und immer wieder neu erdachten.

Das genossenschaftliche Ringen um die Gunst der Jury
Am dritten Tag wurden die finalen Pitch-Präsentationen vorbereitet und geübt. Die große Herausforderung: eine fünfköpfige Jury von der eigenen Idee zu überzeugen.

Hoffnung machten sich beispielsweise Team „VR-Kickstart“ um Kira Borowsky und Laura Hintzen aus dem Bereich Privatkundengeschäft. Sie arbeiteten an der Idee, Mitarbeitern individuelle Angebote oder Vergünstigungen anzuzeigen, die ihnen ihr Arbeitgeber bietet.

Am GENOhackathon beteiligten sich auch Fintech-Startups wie das Unternehmen Banking One. Dessen Team geht mit einem System in den Pitch, das mithilfe künstlicher Intelligenz Vertriebsimpulse für Kundenberater in Volksbanken Raiffeisenbank generiert, um Kunden besser und zielgerichteter beraten zu können.

Nach dem Pitch ist vor dem Pitch
Im „Final Pitch“ überzeugte das Team „Endlich ins Ausland“ die Jury fachlich mit einem digitalen Guide für Auslandsaufenthalte. Damit werden Kunden schnell und einfach Fragen rund um Kreditkarte, Finanzierung und Krankenversicherung beantwortet. Die Patenschaft für die Fortführung dieses Projekts übernahm BVR-Abteilungsleiter Marketing und Jurymitglied Marc Weegen. Insgesamt werden fünf innovative Ideen von der Jury prämiert, welche im Rahmen einer zweitägigen Innovationswerkstatt bei der ADG gemeinsam mit den Teams weiterentwickelt werden.

Am Ende dieses spannenden 6. #GENOhackathon gab es dann wie immer Urkunden für die Teilnahme und die obligatorischen Fotos und Selfies der stolzen Gewinner. Wobei alle anderen Teilnehmer wohl zuversichtlich bleiben, denn auch beim #GENOhackathon gilt die Regel: „Nach dem Pitch ist vor dem Pitch.“