Nachhaltigkeit in der DZ BANK Gruppe – schon aus Prinzip!
13. Februar 2020
Erfolg durch Sinnhaftigkeit und Nachhaltigkeit
Ob durch Greta, bei Fridays for Future oder in den News über die verheerenden Buschbrände Australiens: Kaum ein Begriff ist in den letzten zwölf Monaten so stark in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt wie "Nachhaltigkeit". Kein Wunder, denn die Klimakrise wird überall sichtbar und braucht Lösungen. Doch die Politik tut sich schwer, diese zu finden. In der DZ BANK Gruppe wartet man aber nicht darauf, sondern ist aktiv – schon aus Prinzip.
Hans Joachim Reinke, Vorstandsvorsitzender von Union Investment, hat „Nachhaltigkeit“ im letzten Jahr per Vorstandsbeschluss zum Teil des Selbstverständnisses von Union Investment gemacht. Ein deutliches Zeichen für die Dringlichkeit des Themas und der Lösung seiner Herausforderungen. Nachhaltigkeit bedeutet in der DZ BANK Gruppe dabei aber nicht, nur die ökologischen, sondern zugleich auch die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen im Blick zu haben. Dr. Cornelius Riese, Co-Vorstandsvorsitzender der DZ BANK, setzt sich für einen klugen und sachlichen Umgang mit dem Thema ein. Durch zu einseitige Forderungen z.B. für den Klimaschutz laufe das Thema Gefahr, gesellschaftlich diskreditiert zu werden.
Entsprechend ist in den Unternehmen der DZ BANK Gruppe vieles in Bewegung. Gemeinsam entwickeln sie nicht nur unternehmerisch nachhaltige Lösungen, sondern rufen viele ökologische und gesellschaftsrelevante Initiativen ins Leben.
Unternehmerisch nachhaltig – durch Nein-Sagen
Dass Nachhaltigkeit im Asset Management auf Jahrzehnte hinaus ein zentrales Thema sein wird, ist für Dr. Henrik Pontzen, Leiter der Abteilung ESG im Portfoliomanagement von Union Investment, eindeutig. „Nachhaltigkeit ist für jeden wichtig, dem die Zukunft nicht egal ist“, erklärt er. „Wir stehen mitten in einem Wertewandel und mit unseren Investmententscheidungen können und wollen wir Taktgeber sein.“ Union Investment selbst hat dabei Stellenwert, der weit über die Geldanlage hinausgeht, denn: „Mit unserem Investment lenken wir die unternehmerischen Entscheidungen ja indirekt mit“, so Pontzen. In diesem Sinne hat auch Jan von Mallinckrodt, Leiter Nachhaltigkeit beim Immobilienfondsmanager Union Investment Real Estate in Hamburg, eine klare Mission: die 370 Immobilien in seinen Fonds klimaneutral zu machen. Dabei zögert er auch nicht, Mietern die Verlängerung ihres Vertrags zu verwehren, wenn deren Geschäftsfeld nicht zum Nachhaltigkeitsansatz des Unternehmens passt. (Interview in der Wirtschaftswoche).
Mit diesem Ansatz steht Union Investment nicht allein. Auch die DZ HYP legt bei ihren Immobilien-Projekten strenge Kriterien an. Neben Risiko- und Ertragsgesichtspunkten werden hier ebenso soziale und ökologische Standards berücksichtigt.
Die Konsequenz des professionellen Neins wird auch in den anderen Unternehmen der Gruppe gelebt. Im Kreditgeschäft, einem der Kernfelder der DZ BANK, prüfen die Verantwortlichen sämtliche Kreditanfragen auch im Hinblick auf Nachhaltigkeitsaspekte. Bestimmte Branchen schließen sie sogar von vornherein aus. Ebenso bei der DZ PRIVATBANK in Luxemburg: Hier entschied man sich 2013 gemeinsam mit den anderen Unternehmen der DZ BANK Gruppe, die zehn Prinzipien des UN Global Compacts innerhalb des eigenen Einflussbereichs zu verwirklichen. Seitdem hat man beispielsweise gemeinsame Richtlinien für Zulieferer und Dienstleister erstellt, um sie auf soziale und ökologische Belange zu prüfen. Bei der TeamBank halten dazu neue Standards Einzug ins Tagesgeschäft. Die Bank aus Nürnberg strebt für 2020 die Zertifizierung nach dem Eco-Management and Audit Scheme (EMAS) an.
Die Bausparkasse Schwäbisch Hall macht in Sachen Nachhaltigkeit gemeinsame Sache mit ihren Kunden. Sie fördert deren verantwortungsvolles Handeln mit ihren Produkten und Services: Sage und schreibe 483.000 Tonnen CO2-Emissionen haben die Kunden der Bausparkasse 2018 eingespart, indem sie nachhaltiger bauen oder ihre Immobilie energetisch sanieren konnten. Damit haben sie mehr schädliches Kohlendioxid vermieden, als eine Stadt wie Passau pro Jahr ausstößt.
Gesellschaftlich nachhaltig – mit Stiftungsarbeit
Zahlreiche Stiftungsaktivitäten der Unternehmen tragen ebenfalls zur positiven Nachhaltigkeitsbilanz der DZ BANK Gruppe bei. Denn mit der Errichtung einer Stiftung können sie die Förderung des Gemeinwohls unabhängig vom Marktgeschehen und Unternehmensergebnissen gestalten.
So setzt sich die DZ BANK Stiftung fortlaufend für die Förderung von Wissenschaft, Forschung und Lehre ein. Die Schwäbisch Haller Bürgerstiftung „Zukunft für junge Menschen“ fördert die Entwicklungs- und Ausbildungschancen für Kinder und Jugendliche in der Region und leistet schnelle, unbürokratische Hilfe für Familien, die in Not geraten sind. Die R+V Versicherung legt mit ihrer erst 2018 gegründeten R+V STIFTUNG großen Wert auf die Bildung der nachkommenden Generationen. Auch die TeamBank setzt auf Bildung. Sie unterstützt seit vielen Jahren die unabhängige Stiftung Deutschland im Plus und deren Engagement in Sachen finanzielle Bildung und Überschuldungsprävention und rückt diese Verpflichtung weiter in den Fokus.
Mitarbeiter – als echte „Zukunftshelden“
Aber auch die Mitarbeiter der DZ BANK Gruppe sind aktiv und werden in die Nachhaltigkeitsbestrebungen ihrer Unternehmen involviert. Bei Union Investment konnten sie sich im letzten Jahr im Rahmen der Aktion „Sei ein Zukunftsheld!“ bei Mitmach-Aktionen, inspirierenden Workshops oder spannenden Vorträgen mit den vielen Facetten des Themas auseinandersetzen, um eine eigene Perspektive dazu zu entwickeln.
Mit solchen Aktionen befähigen und ermutigen die Unternehmen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sich selbst in Sachen Nachhaltigkeit zu engagieren. Bei der DZ PRIVATBANK in Luxemburg starteten diese dann auch im letzten Jahr eine größere Aktion zur Plastikmüllreduktion. Sie tauschten in der Kantine Plastikflaschen gegen Glasflaschen von lokalen Händlern aus. Auch die Plastikbecher an der Kaffeemaschine mussten kompostierbaren Pappbechern weichen. Bei Union Investment kümmern sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um den Schutz der Bienen und Wespen. Sie bauten dafür auf einer Obstwiese hochwertige Insektenhotels auf. Und wer soziale Projekte unterstützen möchte, kann das bei der DZ HYP auch während der Arbeitszeit tun. Dafür gibt es einen sogenannten „Social Day“.
Auch in Sachen Mobilität tut sich einiges in der Gruppe. So wird vielerorts die Nutzung des ÖPNVs gefördert. Bei der Bausparkasse gibt es neuerdings auch die Möglichkeit, sich ein leasingfinanziertes Jobrad anzuschaffen. Ähnlich bei der DZ HYP. Dort gibt es günstige Konditionen für Fahrräder und E-Bikes als Dienstrad – statt Dienstwagen.
Der ökologische Fußabdruck
Zum Gesamtbild der Nachhaltigkeitsbemühungen der DZ BANK Gruppe gehören aber auch die Selbstverpflichtungen der Unternehmen, an den Standorten ihre Auswirkungen auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten. Das geht z.B. mit effizienter Gebäudetechnik. Bei der Bausparkasse Schwäbisch Hall ist die Hauptverwaltung seit 2012 klimaneutral: Sie bezieht ausschließlich Strom aus Wasserkraft und heizt mit der Abwärme der örtlichen Kraftwerke. Auch die Modernisierung der Rechenzentren wurde 2019 abgeschlossen. Dort liegen die Daten von mehr als sieben Millionen Kunden. Heute verbrauchen die Server-Räume rund 38 Prozent weniger Energie – das entspricht einer Million Kilowattstunden im Jahr.
Fazit: Gemeinsam für mehr Nachhaltigkeit
Bei den genannten Beispielen wird eines schnell klar: Die Unternehmen der DZ BANK Gruppe haben ein gemeinsames und ganzheitliches Verständnis von Nachhaltigkeit. Das liegt tief in ihrer genossenschaftlichen DNA verwurzelt. Bei der Umsetzung beweisen alle Beteiligten unternehmerischen Einsatz und Initiative.