Q-Factor-Model, Platooning und Corporate Carbon – mit diesen Themen überzeugten die Karriere-Preisträger 2020
06. Oktober 2020
Perspektive, Zukunft, Stabilität
Zum 19. Mal haben die Unternehmen der DZ BANK Gruppe den höchstdotierten Hochschulpreis der deutschen Wirtschaft verliehen – den Karriere-Preis der DZ BANK Gruppe 2020. Insgesamt 236 Absolventinnen und Absolventen haben in diesem Jahr ihre herausragenden Abschlussarbeiten eingereicht. Zwar fällt die traditionelle feierliche Verleihung des Karriere-Preises in Frankfurt corona-bedingt aus. Dennoch möchten wir die Preisträgerinnen und Preisträger hier und aus der Ferne feiern. Sie dürfen sich in diesem Jahr über Preisgelder von insgesamt 25.500 Euro freuen.
„Zeig uns was du draufhast.“ Das war das Motto des diesjährigen Karriere-Preises der DZ BANK Gruppe 2020. Statt ihre Master- oder Bachelorarbeiten nur für den akademischen Abschluss zu schreiben, nutzten wieder viele Absolventinnen und Absolventen die Chance, mit ihren Thesen den Wettbewerb und die damit verbundenen Preisgelder zu gewinnen. So konnte unsere Jury in diesem Jahr 117 eingereichte Master-Thesen und 119 Bachelor-Thesen aus den Bereichen „Banking & Finance“ und „Informationstechnologie“ sichten und bewerten. Sechs Absolventinnen und Absolventen überzeugten am Ende mit ihren Beiträgen besonders. Die Experten bescheinigten ihnen vor allem Praxisrelevanz, neue Perspektiven und Aktualität.
Die Preisträger des „Karriere-Preises der DZ BANK Gruppe 2020
“Kristin Heßberger von der Goethe-Universität Frankfurt hat den ersten Platz in der Master-Kategorie gewonnen. Das Thema ihrer Arbeit lautet „The Q-Factor Model and the Cross-Section of Expected Stock Returns“. Sie hat diesen Dauerbrenner in der wissenschaftlichen Finanzliteratur aus Sicht der Jury „praxisnah und mit hoher Eigenleistung“ umgesetzt. Die mit 7.500 Euro dotierte Arbeit dürfte „für Prognosezwecke und Investmentstrategien von herausragender Bedeutung“ sein, so das wertschätzende Urteil der Jury.
Casimir Hesse von der London School of Economics and Political Science (LSE) belegt den zweiten Platz und gewinnt 5.000 Euro. Er überzeugte mit seiner Ausarbeitung zum Thema "Buying into New Ideas: the ECB’s Evolving Justification of OMT". Drittplatzierter und Gewinner von 2.500 Euro ist Jörn Debener, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, mit seiner Arbeit „Text-Mining-Methoden und Geschäftsberichte von Banken“.
In der Bachelor-Kategorie vergab die Jury in diesem Jahr den ersten Platz gleich doppelt: Kevin Burmester studiert an der Leuphana Universität Lüneburg. Das Thema seiner Abschlussarbeit: "Understanding the dynamics of the corporate carbonfinancial performance relationship – examples from Germany, France and the UK". Aus Jurysicht beschäftigte er sich mit einem „der wenigen derzeitig aus Marktperspektive als neu oder Trend zu bezeichnenden Sachverhalte rund um das Thema Nachhaltigkeit“. Dem zweiten ersten Sieger, Joshua Kothe von der Frankfurt School of Finance & Management und seiner Studie „Factor Investing in Global Government Rates“, bescheinigt die Jury eine „für die Praxis sehr hohe Relevanz der Ergebnisse“. Beide Erstplatzierten freuen sich jetzt über ein Preisgeld in Höhe von 4.500 Euro. Der Drittplatzierte und Gewinner von 1.500 Euro, Matthias Babel von der Universität Bayreuth, punktete bei der Jury mit seiner Bachelor-These "Distributed-Ledger-Technologien der nächsten Generation: Hochskalierbare Abrechnungsautomatisierung durch IOTA am Beispiel Platooning".
Lob und Anerkennung einer hochkarätigen Jury mit Vertretern aus Wissenschaft und Praxis, dazu Preisgelder in Höhe von insgesamt 25.500 Euro, mehr kann man mit einer Abschlussarbeit wohl kaum erreichen. Mit dem Karriere-Preis halten die Ausgezeichneten sicher aber auch das beste Empfehlungsschreiben für die eigene Karriere in den Händen.
Gutscheine für die Finalisten
Auch die anderen Finalisten des Wettbewerbs gehen in diesem Jahr nicht leer aus. Bei den Master-Thesen können sich Konstantin Boob, Sascha Eichinger, Benedikt Fietze, Jan Haas, Julia Marlen Schmid, Cindy Schröder, Sebastian Serth über Eventim-Gutscheine im Wert von 200 Euro freuen. Bei den Bachelor-Thesen belohnte die Jury Niklas Braun, Marc Diebel, Manuel Eustermann, Hagen Lihl und Bettina Menk für Ihre Arbeiten mit entsprechenden Gutscheinen im Wert von 150 Euro.
Sonderauszeichnung für einen Lehrstuhl
Neben den Preisträgern kann sich auch Prof. Kalhöfer von der ADG Business School/Steinbeis-Hochschule Berlin freuen. Die Jury verlieh ihm den Sonderpreis für die meisten eingereichten Arbeiten – insgesamt elf Master- und Bachelor-Thesen. Der Preis und die damit verbundene Spende in Höhe von 1.500 EUR gehen damit nun schon zum vierten Mal an seinen Lehrstuhl.