Stell dir vor, es ist dein erster Tag und keiner geht hin! Über das Remote Onboarding in der DZ BANK Gruppe
12. August 2020
Perspektive, Zukunft, Stabilität
Schmeckt das Essen in der Kantine? Wo gibt es Kaffee? Wie sind die neuen Kolleginnen und Kollegen? Es sind diese ganz normalen großen und kleinen Fragen, die den Start ins Berufsleben und die ersten Tage beim neuen Arbeitgeber so spannend machen. Aber stell dir vor, der erste Tag ist da und du bist – im Homeoffice. In sehr vertrauter Umgebung. Und vor allem: allein. So ist es unseren neuen Kolleginnen und Kollegen ergangen, die seit dem Ausbruch von Corona in der DZ BANK Gruppe zu ihrem neuen Job, zur Ausbildung oder zum Traineeprogramm antraten. Eine äußerst merkwürdige Situation, auf die sich die Personalverantwortlichen unserer DZ BANK Gruppe schnell eingestellt haben.
Die StartUp-Days der DZ BANK sind eine bunte Mischung aus Kennenlernen und Teambuilding-Event. Sie machen den neuen Trainees den Einstieg in den neuen Lebensabschnitt jedes Jahr leichter. Normalerweise finden diese Tage an einem spannenden Ort außerhalb der Alltagsroutine statt. In diesem Jahr machte Corona aus dem „Offsite“ ein „Remote“. Auch das Outdoor-Teamevent, mit dem Union Investment normalerweise ihre Nachwuchskräfte in den ersten Tagen zum echten Team zusammenschweißt, fiel dem Virus anheim. Selbst die älteren Azubis der TeamBank können ihre jungen Kolleginnen und Kollegen dieses Jahr nicht wie gewohnt unter ihre Fittiche nehmen. Corona hat allen Willkommensprogrammen einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht.
So erleben unsere Neuen ihren Einstieg anders als erwartet. Denn um sie trotzdem herzlich begrüßen zu können und ihnen ein gutes Gefühl zu geben, haben die HR- und Fachabteilungen die Willkommensprogramme auf Digital umgestellt.
Weniger Powerpoint, neue Inhalte – das Remote Onboarding
Dafür haben sie die klassischen Präsenzveranstaltungen durch digitale Teamevents ersetzt. In den digitalen Vorstellungsrunden gab es weniger Powerpoint-Charts, dafür neue Formate. Daniela Czybik, Personalerin bei Union Investment, berichtet: „Um in der kurzen digitalen Aufmerksamkeitsspanne interessante Inhalte zu bieten, haben wir unsere Segmentleiter beispielsweise in Talkrunden zu den Herausforderungen, den Erfolgen und Trends sowie dem eigenen Karriereweg und nach Tipps für die Neuen befragt.“ Auch Lena Pötzl von der TeamBank berichtet über neue Formen der digitalen Begrüßung: „Bei uns gibt es zum Start jetzt eine virtuelle Hausführung im 360-Grad-Format. Da geht’s dann vom Eingangsbereich über die Safari-Lounge bis in die Zukunftswerkstatt.“ Auch virtuelle Kaffeetermine zum gegenseitigen Kennenlernen sind in Nürnberg jetzt neuer Standard.
So wie bei TeamBank und Union Investment haben auch die Verantwortlichen in anderen Unternehmen der DZ BANK Gruppe neue Onboarding-Formate eingeführt. Mit Erfolg, wie erste Berichte der Trainees, Azubis und Professionals zeigen.
Katharina, Trainee Kundenlösungseinheit, VR SmartFinanz, Eschborn
Katharina hatte vor ihrem ersten Tag zur Begrüßung ein Video der anderen Trainees bekommen. So kannte sie schon vorab einige Gesichter. „Mein erster Tag fand dann an unserem Standort in Eschborn statt. Da wir im Split-Business-Betrieb arbeiten, hatte ich das Glück, immerhin einige meiner Kolleginnen und Kollegen sowie meinen Vorgesetzten zwar mit Abstand, aber immerhin persönlich, kennenlernen zu können. So fand auch die Anfangsphase meiner Einarbeitung am Standort statt, was mir sehr geholfen hat – oftmals sind es ja die kleinen Fragen, auf die man keine Antwort hat. Schnell eine Kollegin beziehungsweise einen Kollegen am Nachbarschreibtisch fragen zu können, macht es oft einfacher. Der Wechsel vom Schreibtisch am Standort ins private Büro fiel mir dann tatsächlich weniger schwer, als ich es erwartet hätte. Jetzt habe ich mich schon ziemlich gut eingelebt. Den wöchentlichen Wechsel ins Homeoffice empfinde ich als ganz normal, freue mich aber auch darüber, meine Kolleginnen und Kollegen regelmäßig am Standort wieder zu treffen.“
John-Luca und Lars, Ausbildung zum Fachinformatiker, R+V, Hamburg
Eine Ausbildung ohne persönlichen Kontakt? Auch das geht, wie die zwei Azubis der R+V, John-Luca und Lars, berichten. Lars war für seine Ausbildung eigentlich vor kurzem nach Hamburg gezogen, um seinen Arbeitsweg zu verkürzen. „Mittlerweile arbeite ich aber wieder von meinem Elternhaus aus, da wir hier einen Garten haben, in dem es sich bei gutem Wetter wunderbar aushalten lässt“. Die Schulungen finden online statt und Lehrinhalte kommen via Skype ins Haus. Auch John-Luca hat sich so in den Remote-Arbeitsalltag eingefunden: „Meinen Tag im Homeoffice beginne ich schon gegen 6 Uhr. Frühstück und Mittagessen schiebe ich je nach Terminen variabel dazwischen.“ Aber auch die Nachteile des Homeoffice machen sich bei den beiden bemerkbar: „Vor allem der persönliche Kontakt zu den Kolleginnen und Kollegen fehlt uns.“
Marcus, Kapitalmärkte Privatkunden, DZ BANK, Nürnberg
Statt eines mehrwöchigen Besuchs in Frankfurt stand an Tag 1 sein Gruppenleiter bei ihm zu Hause vor der Tür, berichtet Marcus: „Er hat mir meine Hardware für die Homeoffice-Zeit persönlich vorbeigebracht. Die Einarbeitung aus der Distanz funktioniert sehr gut. Jeder nimmt sich Zeit für mich, um mir Dinge zu Themen, die jeder Einzelne als Themenpate betreut, via Skype zu vermitteln. Wenn jetzt vieles digital stattfinden muss, wieso dann nicht auch mein Einstand. Für meine Kollegen habe ich online fränkisches Bier bestellt und ihnen nach Hause geschickt.“ Damit hat er mit seinen neuen Kolleginnen und Kollegen dann nach dem virtuellen Teammeeting angestoßen.
Anna, IT-Kommunikation, R+V
Anna hatte zuvor schon als Werkstudentin in der IT-Kommunikation bei R+V gearbeitet. „Weil ich bereits die nötigen Kenntnisse und Geräte hatte, verlief der Einstieg in meinen ersten Vollzeitjob trotz Corona problemlos," berichtet sie. Der eigentliche Einstand im Homeoffice sei allerdings ziemlich einsam ausgefallen. Dennoch: "Die Freude habe ich mir bei Kaffee und Muffins trotzdem nicht nehmen lassen. Gerne hätte ich diesen besonderen Tag gemeinsam mit meinen Kollegen gefeiert – aber das werden wir noch nachholen."
Und wie geht’s weiter?
Die ersten emotionalen Hürden und organisatorischen Herausforderungen beim digitalen Onboarding sind also genommen. Daniela Czybik blickt jetzt positiv auf die kommenden Monate. Die nächsten Trainees starten Anfang September. „Aktuell planen wir das erste Traineecamp tatsächlich wieder live vor Ort. Dafür haben wir große Räume gebucht, bei denen der Mindestabstand eingehalten werden kann. Und für das Outdoor-Teamevent haben wir uns inzwischen auch ein neues Konzept überlegt“, so Czybik zu den aktuellen Planungen.
Übrigens: Auch das Recruiting geht trotz Corona weiter
Zwar läuft bei dem Recruiting inzwischen natürlich auch jeder Schritt online ab. Aber die Unternehmen der DZ BANK Gruppe halten trotz der veränderten Rahmenbedingungen an geplanten Einstellungen fest. Wenn Sie also Interesse an einem Job, einer Trainee- oder Azubi-Stelle in der DZ BANK Gruppe haben, dann informieren Sie sich doch einfach direkt auf unseren Jobbörsen.